Shibori
Shibori kommt vom japanischen Verb shiboru, was wringen, pressen bedeutet.
Diese Reservierungstechnik zählt zu den ältesten Weisen, einen Stoff zu verzieren und ist heute noch und wieder neu in verschiedenen Ländern auf der ganzen Welt anzutreffen (Japan, Afrika, Indien, USA, usw.). Die Japaner haben diese Techniken meisterhaft verfeinert.
Durch Abbinden, Nähen, Falten und Stauchen werden bestimmte Stellen des Stoffes vor der Berührung mit der Farbe reserviert. So wird der Stoff an der Faltkannte am meisten Farbe annehmen. Ein Teil der Farbe wird jedoch in die Falten eindringen und in einem wolkigen Verlauf bis zum Weiss hin gehen.
Erst wenn nach dem Färben das Tuch geöffnet wird erscheint das Muster. Die unendlich vielen Varianten bieten Raum für neue überraschende Optiken. Sie laden ein zum Spielen und Experimentieren.
Eine einfache Dekorationsform die mit ihrer Ursprünglichkeit ganz besondere Stimmungen schaft. In Kombination mit weiteren Veredlungstechniken entstehen zeitgenössische Designs.